• S.

    MED. DR. WILHELM STEKEL
    I. BEZ., GONZAGAGASSE 21
    (ECKE SCHOTTENRING).
    SPRECHSTUNDEN ½3‑½4.
    TELEPHON 15587.
    WIEN, …

    12/IV 1910.

    Sehr geehrter Herr Professor!

    Da ich noch Rekonvaleszent bin, 
    kann ich leider nicht zur heutigen 
    Sitzung kommen. Eine Retropharyngitis 
    hat mir einige Tage übel mitge-
    spielt.

    Mit Deuticke habe ich jetzt 
    telefonisch gesprochen. Er will 
    und kann ohne Rücksprache 
    mit Ihnen nichts entscheiden.
    In Ihrer Hand scheint mir jetzt 

  • S.

    die Entscheidung zu liegen.

    Mit der Ps. A. geht es jetzt bei 
    mir sehr flau. Bloss Drei Fälle!! Es 
    sind einige fertig worden, einer 
    hat die Flucht ergriffen, einer 
    eine grosse Reise gemacht. Offenbar 
    geht es jedem Analytiker so. Ich 
    komme zu unerhofften Ferien.

    Die ¿¿¿¿¿keit tut mir wenigstens 
    keinen ¿¿¿ grossen Schaden 
    ¿¿¿¿¿ …

    Ich freue mich schon auf die 
    Arbeit, die uns die Monatsschrift 
    geben wird. Alle Wiener sollen 

  • S.

    tüchtig eingespannt werden Auch 
    ein gewisser Dr. Stekel, der Sie 
    herzlichst grüssen lässt.

    P. S. Der Angriff von ¿¿¿ 
    lässt an Bosheit nichts zu 
    wünschen übrig. Ist das nur ein 
    Praeludium, – wie wird dann 
    die Fuge aussehen?

    Bitte den Herrn meine 
    Entschuldigung ausrichten – 

    Ihr ehr ergebener 
    Stekel