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Aus dem LXXXV. Bande der Sitzb. der k. Akad. der Wissensch. III. Abth. Jänn.‑Heft. Jahrg. 1882.
Über den Bau der Nervenfasern und Nervenzellen
beim Flusskrebs.Von Dr. Sigm. Freud.
(Mit 1 Tafel.)
(Vorgelegt in der Sitzung am 15. December 1881.)
I.
Die im Folgenden mitgetheilten Beobachtungen sind in den
Sommermonaten der Jahre 1879 und 1881 in der Absicht
angestellt worden, die Kenntniss der feineren Structur des Nerven-
gewebes durch Untersuchung frischer, wo möglich überlebender,
Elemente zu fördern. Da die Lösung dieser Aufgabe bei Wirbelt-
hieren auf allzugrosse Schwierigkeiten stösst, wandte ich mich
im Vertrauen auf die allgemeine Bedeutsamkeit der Resultate an
die Wirbellosen und wählte aus den mir leichter zugänglichen
Objecten den Flusskrebs, bei welchem Thiere die Grösse und der
lockere Zusammenhang der Elementartheile, sowie das reichliche
Vorhandensein einer wahrscheinlich unschädlichen Zusatzflüssig-
keit im Blute die Untersuchung zu erleichtern versprachen.Von vielen Autoren wird die Untersuchung des frischen
Nervengewebes wirbelloser Thiere als besonders schwierig und
deren Ergebnisse als unbefriedigende bezeichnet. Es ist nicht nur
bisher misslungen, einen einheitlichen Bau der Nervenfasern und
Nervenzellen bei den verschiedenen Thierclassen zu erkennen;
selbst von einem und demselben Object haben verschiedene
Untersucher, die sich der erwähnten Methode bedienten, ganz
abweichende Beschreibungen gegeben.Auf vielen Seiten ist desshalb die Anwendung von Reagen-
tien, insbesondere der Überosmiumsäure, welche im Rufe steht,
feine Structurverhältnisse unverändert zu erhalten, vorgezogen
worden. Doch ist es selbstverständlich, dass die Untersuchung imS.
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Über den Bau der Nervenfasern und Nervenzellen beim Flußkrebs
1882-001/1882.2
/1882.2
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