S.
Gumma der Dura mater und Syringomyelie.
Von F. T a y l o r , gelesen vor der Pathological society, London, Oktober
1883.
Eine mit Syphilis behaftete Frau hatte durch 3 Jahre an linksseitiger Hemiplegie
und 1 Jahr vor ihrem Tode an Lähmung beider unteren Extremitäten
mit Kontraktur gelitten. Die Sektion [20] ergab: die Dura mater durchwegs
verdickt, in der Höhe des 9. Brustwirbels mit einem Gumma besetzt, welches
Erweichung und sekundäre Degeneration im Rückenmarke hervorgebracht
hatte. Ausserdem fand sich durch die ganze Höhe des Rückenmarkes eine
– wie gewöhnlich – im hinteren Theile des Querschnittes gelagerte Höhle,
welche keine Verbindung mit dem Zentralkanale zeigte.
T a y l o r ist geneigt, diesen Fund in Uebereinstimmung mit der von
L e y d e n vertretenen Auffassung als eine kongeniale Bildung zu betrachten
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