• S.

           17. 7. 08
    PROF. DR. FREUD        BERCHTESGADEN, DIETFELDHOF

    Geehrter Herr College
    Die Zusendung der Korrekturbogen Ihrer schönen Arbeit benütze ich dazu, Ihnen einige Vorschläge zu machen, die sich Ihnen wahrscheinlich selbst ergeben hätten.
    p. 1. Objekte und Gesichtsp. der psychoanalyt. etc. soll es wohl heißen. Unten zum Zitat der Trdeutung hinzuzufügen: 2. Aufl. 1909.
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    p. 1 unten: "diese scheinbar heterogenen anstatt die.
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    p. 3 hier die Einfügung meiner Behauptung über den Mythus aus "Dichter und Phantasieren", wenn es Ihnen nicht besser später paßt?
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    p. 10: Realisierung zweier (intim zusammenhängender oder so ähnlich) Kindheits- etc.

  • S.

    p. 15: In manchen Darstellungen ist auch die Strafe an Kronos Entmannung.
    p. 12 Zweigen?
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    Die Dingliebe als eine wertvolle Ergänzung der Sextheorie erwarte ich wirklich von Ihnen behandelt zu lesen.
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    p. 19 Der Sexualverdrängung analog ist die im Altertum göttlich verehrte (Haus?) Schlange seit dem Christentum auch teuflisches Tier geworden. Ganz wie Phallusverehrung.
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    p. 20: Unter dem Apfel des babylonischen Mythus war nur der Granatapfel gemeint. Unser heutiger Apfel damals unbekannt. Vgl. Hehn, Kulturpflanzen und -tiere.
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    p. 29: Durch die Koitusbewegungen fehlt hier (der Milderung fähig)

  • S.

    p. 30: Im Deutschen gibt der Gleichklang geboren mit Bohren dem Kind Anlaß zu interessanten Phantasien. Sind die auch in anderem Sprachmaterial möglich?

    Herzliche Grüße
           Ihr Freud