[Titelblatt] /1893
S.
VII. Jahrgang. Wien, 17. December 1893. Nr. 51.
„Internationale Klinische Rundschau“ jeden Sonntag
in einer Stärke von 2–3 Bogen. Abonnements-
preis: für Oesterreich-Ungarn halbjährlich 12 fl.
(18 M.), ganzjährlich 20 fl. (30 M.). Für
Deutschland (mit Porto): halbjährlich 15 M., ganz-
jährlich 25 M. Für die übrigen Länder (mit Porto):
halbjährlich 18 Francs, ganzjährlich 30 Francs.
Man abonniert mittelst Postanweisung auf Franz
Deuticke in Leipzig und Wien, Rothenthurmstrasse 15.
Inseraten-Tarif: 1-spaltige Petitzeile 50 Kr. (1 M.);
Administration: Wien, I. Bez., Lichtentalsgasse 9.
 
Zuschriften nehmen alle Postämter und alle Buch-
handlungen an. Zu beziehen durch Franz
Deuticke in Leipzig und Wien, k. u. k. Hof-
und Universitäts-Buchhändler. Briefe an die Redaction
gelangen an Prof. Dr. Sigmund Exner in Wien,
I. Bez., Lichtentalsgasse 9; an Prof. Dr. Johannes Gad
in Berlin, Albrechtstrasse 49. Inserate direct an die
Buchdruckerei der „Intern. Klin. Rundschau“ Wien I. Lichtentalsg. 9.
 

INTERNATIONALE

KLINISCHE RUNDSCHAU.

Centralblatt für die gesammte praktische Heilkunde, sowie für die Gesammtinteressen des ärztlichen Standes.

Debitirt Alfred Holder, k. u. k. Hof- und Universitäts-Buchhändler in Wien, I. Rothenthurmstrasse 15.

INHALT: Originalartikel, Berichte aus Kliniken und Spitälern. Von den systemischen Wandlungen. Ein klinischer Vortrag. Von Prof. Dr. Magnus in
Paris. Die Indicationen zur Operation des Krebses der Gebärmutter. Ein klinischer Vortrag. Von Dr. B. C. Hirst in Philadelphia. Von
Dr. Noble Smith, Chirurg im „All. Saints’ Children’s Hospital“ u. s. w. in Edinburgh. (Fortsetzung und Schluss.) Die Pneumonie in
Kinderkrankheiten. Von Prof. Dr. J. C. Monti in Wien. (Vortrag.) Ueber den psychischen Mechanismus hysterischer Phänomene. Wiener medi-
cinischer Club. Dr. Noll: Ein Fall von Meningomyelitis luetica. Prof. v. Schrötter: Ueber Electrodenkreide. — Verf. für innere
Krankheiten: Ueber die Therapie und Operationsergebnisse bei Perforationsperitonitis und Abdominal-Section. Von Prof. Dr. Kraske in
Freiburg i. B. Klemperer: Erysipelas anfälle bei Carcinomatose. Von Dr. F. W. Neumann: Geheilter Fall Addison’scher Krankheit. —
Kritische Besprechung der **Laparatomie** von Dr. F. H. Gouldsmith am St. Mark’s Hospital, London. Die chirurgischen Hospitäler.
Referirt von Prof. v. Degen, Bearbeitet von Dr. K. H. Hake. — Lehrbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten. Von Prof. Dr. A.
Wolff, Director an der dermatologischen Klinik in der Thierarzt Strasse. — Die Behandlung der chronischen Lungenentzündung. Referirt
von Dr. F. W. Neumann. — Verschiedene Gesichtspunkte zu den Erkrankungen der weiblichen Sexualorgane. A. Postleki: Ueber
Belastungen und deren Heilung. L. v. Moncorvo: Ueber Salipyrin. K. Litten: Ueber ein Fall von spontaner Ruptur der Aorta. —
Dr. C. Dapper: Ueber den Stoffwechsel bei Entzündungen. L. Vaillard: Ueber den Einfluss der Körpersäfte von an Tetanus
immunisirten Bacillen auf den Tetanusbacillus. — Dr. B. C. Hirst: Ueber eine neue Methode zur Heilung bulbärparalytischen Symptomen-
complexe mit Betheiligung der Extremitäten. A. G. Ecckles: Beiträge zur Casuistik der perityphlitischen Dacryitis. A. F. Butler: Ueber
gewisse therapeutische Massnahmen gegen Gelenkschwellungen. Perityphlitis. B. Cullingworth: Krankheitsfälle, Briefe aus dem Deutschen
Reiche. Die Aerztekammerwahlen. Sieg der Standesvereine. Tagesnachrichten und Notizen. Anzeigen.
 


An unsere Leser!

Vom ersten Januar 1894 an soll die seit sieben Jahren bestehende

„Internationale Klinische Rundschau“

mit einem erweiterten Programm erscheinen, welches den Inhalt ausgedehnteren internationalen Character des Blattes in
noch höherem Grade zum Ausdruck bringen soll, als dies bisher geschah.

Zu diesem Zwecke haben wir eine Anzahl auswärtiger Autoritäten gewonnen, welche sich nicht nur an der Mit-
arbeiterschaft, sondern auch an der Redaction unseres Blattes betheiligt werden und wir haben bisher Zusagen von folgen-
den berühmten Klinikern erhalten: Baccelli (Rom), Bastian (London), Bouchard (Paris), Bresgen (Wien),
Braque (Paris), Bury (Manchester), Cash (Florenz), Chiari (Prag), Cullingworth (London),
Dreschfeld (Manchester), De Chavanni (Padua), Heryng (Warschau), Imbert (Nizza), Ladamé (Genf),
Lederstenstern (Köln), Morselli (Genua), Morozo (Bologna), Oertel (München), Rosenbach (Breslau),
Semmola (Neapel), Thiers (Lüttich).

Die genannten Kliniker werden also vom 1. Januar an Redacteure der „Internationalen Klinischen Rundschau“
und zwar mit dem ihnen laut Delegation gegebenen, Arbeiten aus der Feder dieser ausgezeichneten Gelehrten und solche, die
aus deren Kliniken hervorgehen, als Originalartikel erster Güte zu veröffentlichen. Es wird weiterhin das Referat der
„Internationalen Klinischen Rundschau“ sein, in ihrer »Zeitungsschau« eine wahrhaft internationale Uebersicht über die Fort-
schritte unseres Fachgebietes zu bieten, und zwar in den kritischen Referaten alle erwähnenswerthen Erscheinungen ohne die
geringsten Wirkung zu unterdrücken. Die Abhandlungen der ausländischen Gesellschaften und Congresse sollen mit
besonderer Berücksichtigung finden, die Landesfragen werden von berufener Seite entsprechende Behandlung erfahren.
Die grosse Anzahl zufälliger Referenten, welche auf die Dauer der Leser zu gewinnen so glücklich waren, ist im Sinne
mit den hervorragenden Autoritäten, welche vom 1. Januar 1894 an einen Theil ihrer Kraft unserem Blatte widmen wollen,
wird es uns ermöglichen, die „Internationale Klinische Rundschau“ zu einem Journale zu gestalten, welches, ganz abgesehen
von seinen selbstständigen Artikeln auch neben jedem anderen Blatt gerade durch das Referat seiner Reseundheit und
seinen vorwiegend internationalen Character, als eine geradezu nothwendige Ergänzung wird gelten müssen.

Zur Beantwortung dient eine Anzahl von wissenschaftlichen Arbeiten, welche uns zur Bearbeitung des
Curriculum unseres Faches übergeben worden sind, eine Anzahl von Aufsätzen, welche die Resultate unserer Arbeiten
enthalten, und welche das Centralorgan aller ärztlichen Standesinteressen werden soll.

Für die Redaction
der
„Internationalen Klinischen Rundschau“
Dr. Arthur Schnitzler.