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12.Sitzung
am 17. März 1914
Prof. Freud:Eine Krankengeschichte. Diskussion.
Hitschmann wirft die Frage auf, wieso die Neurose entsteht, wenn diese Ur-
phantasien allgemein sind?
Prof. Freud denkt, dass sich eben gegen diese typische unerträglich ge-
wordene Phantasie die Verdrängung richtet.
Nunsberg meint wenn der Mensch auf diese typischen Phantasien nicht rea-
giert, sondern sich fest machen, so kommt es zu Demantia praecox.
Prof. Freud glaubt, dass in der Dem.praec. diese bisher verdrängten typischen
Phantasien wieder hervortreten. Vorher kann der Mensch darauf reagiert
haben wie der Neurotiker.
Tausk hat Bedenken, eine so komplexe Phantasie als etwas Ererbtes anzu-
nehmen, solange die primäre Sinneserregung nur menschliche Reaktionsfä-
higkeit-en meint.
Hitschmann möchte der Fall aus der Klinik zur Psychoanalyse
diese gleichmässigen Phantasien folgen. Man kann mit dem Verständnis die
den Phantasien ja der Ontogenese, bleibt so ererbt.z.B. der Knabe die Kas-
trationsbedrohung. Die sich auch an jeder anderen...kultur der El-
tern errät das Kind schon auf einer sehr frühen Stufe gefühlsmässig und
ähnlich verhält sich auch mit der nur ontogenetischen Ursprung der anderer
Urphantasien...Den Unterschied zwischen Phantasie und Erlebnis in der
Bedeutung für die Neurose möchte Reder darin erblicke, dass das trauma-
tische Erlebnis anlage zu an den Störungen geht. Sie hat eine para-
bolische Verstimmung auf Erlebnis und nicht auf Phantasie zurückzugehen
Federn wendet sich zu ebenso Hitschmann gegen den Standpunkt von
Nitschmann und meint, das genügend Anregung auf ein und einhalb Jahren
aber aber nicht erkläre warum diese immer auf ein und dasselbe gehe. Die
Beredt. ist von einem 3 1/2 jährigen Mädchen, welche das Verhältnis
der Mutterliebphantasie sei vielleicht auch ein Anteil von Kannibalis-
mus wirksam. Auch die bemerkenswert, dass bei einem Traum aus dem 4.Le-
bensjahr...dass die lange Kindheitstörung, erkennt wird und dass
in der Geschichte die menschliche Kehrseite eine grosse Rolle spiele.
Freud schliesst sich Tausk an, dass das Erlebnis, das primäre, ist. Das Kas-
tration deutet, meint, ist ungerer nicht überzeugt; früher hatte der sexuel-
le Eindruck allein genügt, um Angst zu erzeugen.
Friedjung meint, dass man sich gegen eine These von socher Bedeutung so
lange sträube als noch eine andere Erklärung möglich sei. Dies scheine ihm
hier der Fall. Die Hysterika kann ein Trauma, während bei den anderen
Phantasien nicht überzeugt sei. Speziell die Verführungsphantasie sei durch
ontogenetische Erlebnisse allein sehr wohl möglich.
Sachs weist darauf hin, dass die Freud'sche Auffassung von den Ur-
Phantasien in der psychologischen Betrachtung der Mythenbildung finde u
gibt ein Beispiel. Die Angst vor dem Kastrationskomplex. Liebesbildung
(beim Mischwaschen). Die ontogenetische Erklärung, wie sie von Tausk vor-
gebracht wurde, erkläre nur den Mechanismus der Phantasiebildung, wie wir
das schon verstanden haben. Aber nicht gerade das, wovon sie herkommt:
Die Herkunft des wesentlichen Inhalts, der immer konstant bleibt.
Prof. Freud meint zu Tausk, obwohl er immerhin, den psychonanalyt.
Standpunkt verteidigt, dass für eine rein-psych.Sache wenig herkunft
dem Gebiete der Symbolik sei die Entscheidung hängt im Sinne der Urhan-
tasien, dass ein...der...Objektbeziehungen sei, als komplexe, die nur
werden habe er nie vertreten wollen. Wie ab an der bereits gegen Tausk
hat, ist der Inhalt des Kastrationskomplexes auf das Analerotie nicht zu
zurückgehen. Die Urthese, dass man annimmt, dass die Phantasie keine Bedeu-
tung für die Entstehung der Neurose(Auch der Melancholie habe) sei das
wichtigste. Das Erleben der Realität, muss sie aber mit der Vor-
radurung zu stützen, dass das und zwischen der Hier-Erotomannung-Koitus)und
dem Traum das weibl. Genitalie entdeckt.
Tausk: nicht Tausk Einwendungen seien, die Hinweise zu entkräften, dass eben
zur Bildung der Urphnt.der Trieb und die Erlebnissspuren nicht hinreicht
Federn meint, es spreche für die phantastische Natur der Urphnt.dass das
Verhalten des Ichs und nicht der Sinddruck selbst im Traum geschildert ist.
Jekels erinnert an das von ihm (nach Kant) geltend gemachte Kriterium, ob
Pat.versuchte, das inspiriert zu haben zu realisieren oder nicht.
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