S.
F r e u d, S i g m u n d (Prof., Dr.,
Wien IX, Berggasse 19) geb. 6. V.
1856 in Freiberg in Mähren, absolvierte
das Gymnasium u. die medizinische Fa-
kultät in Wien, 81 Doktor der geh. Heil-
kunde, studierte Physiologie, trat dann ins
W. Allg. Krankenhaus ein, habilitierte sich
85 als Privatdozent für Neuropathologie,
85/86 in Paris; seit 86 als Arzt in
Wien, 02 Titel eines a. o. Universitäts-
professors. Werke: Zur Auffassung d.
Aphasien 91; Ueber cerebrale Kinder-
S.
lähmung 93; Studien über Hysterie (mit S. Breuer) 95; Die Traum-
deutung 00; Psychopathologie d. Alltagslebens 2 Aufl. 07; Drei Ab-
handlungen der Sexualtheorie 05; Der Witz u. seine Beziehung zum Un-
bewußten 05; Sammlung kl. Schriften zur Neurosenlehre 06; Der Wahn u.
die Träume in W. Jensens Gradiva; Zahlreiche fachwissensch. Abhandlungen.
1908-gelehrte
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