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25. Ueber die chirurgische Behandlung asthmatischer Zustände.
Von H a c k (Freiburg).
Durch Vo l t o l i n i und H a e n i s c h wurde man zuerst auf die Beziehungen
zwischen Asthma und Nasenpolypen aufmerksam, S c h ä f f e r
und B. F r ä n k e l förderten die Frage durch ihre Untersuchungen, H a c k
selbst hat in der letzten Zeit reiche Erfahrungen über die von der Nasenschleimhaut
ausgelösten Reflexe gemacht, welche bei noch nicht stark veränderter
Schleimhaut häufig beobachtet wurden, während selbst grosse Polypen
keinerlei asthmatische Erscheinungen zu verursachen brauchen. H. erklärt
diese Erscheinung durch die leichtere Reizbarkeit der Nervenendigungen, die
Schwellkörper der Nasenmuscheln begünstigen diese Reizungen; dies führte
H. zur galvanokaustischen Zerstörung. H. wendet sich gegen die ihm eingeworfenen
negativen Behauptungen, denen von anderer Seite positive Bestätigungen
entgegenstehen. Seine eigenen Beobachtungen belaufen sich auf
ca. 600 Fälle, von denen die meisten durch die Operation geheilt wurden.
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