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22, Die Mikrokokken der cerebrospinalen Meningitis.
Von E. M a r c h i a f a v a und A. C e l l i (Gazzetta degli Ospitali,
1884, Nr. 8).
Bei mehreren Fällen von epidemischer Cerebrospinalmeningitis fanden
die Autoren in dem Exsudate der Pia mater zahlreiche, theils isolirte, theils
zu zweien zusammenhängende Kokken, die sich mit Methylenblau färbten
und sowohl in der Exsudatflüssigkeit selbst als in den lymphoiden Zellen
derselben enthalten waren. Kettenformen fanden sich nicht auf; Blut und
Organ- [518] parenchyme erwiesen sich kokkenfrei. Diese Mittheilung ist
eine Bestätigung der kürzlich von L e y d e n (Centralblatt für klinische
Medizin, Nr. 10, 1883) gemachten Angaben.
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