Rezension [unsigniert] von: Sanguirico und Canalis, ›Über die Exstripation der Schilddrüse‹ 1885-214/1885
S.

10. Ueber die Exstirpation der Schilddrüse.

Von S a n q u i r i c o und C a n a l i s (Arch. per le scienze mediche,
VIII, N. 10).

Die gänzliche Entfernung der Schilddrüse bei Hunden führte stets innerhalb
4–16 Tagen zum Tode, nachdem nervöse Erscheinungen, Dyspnoë,
Gangstörung, Tremor, selbst allgemeine Krämpfe aufgetreten waren. Dabei
machte es keinen Unterschied, ob den Thieren vorher die Milz exstirpirt
worden war oder nicht, auch ertrugen entmilzte Thiere die partielle Entfernung
der Schilddrüse ganz gut. Veränderungen des Blutes konnten nach der
Operation nicht gefunden werden, dagegen jedesmal hochgradige Anämie
des Nervensystems.