S.
PROF. DR. FREUD. WIEN, IX., BERGGASSE 19.
1.Febr 1929
Dear Mark
Als Sie mir zum 70sten die
ersten Bände der Cam-
bridge Ancient History
schenkten, machte ich mir
nicht klar, auf wie lange
hinaus Sie sich mit dieser
Gabe belastet hatten.
Heute ist der 7te Band
des Werkes bei mir
angekommen u giebt mir
den Anlaß, ihnen herzlich
zu danken.
Anbei eine andere gewiß
nicht üble Nachricht, die
Analyse ihres Bruders
David, die ein Quälerei
war und knapp vor dem
Abruch stand, hat sich
plötzllich gewandelt ist–
interessant u selbst hoff-
nungsvoll geworden.
Es scheint, daß sein Problem
von den Jähzornsanfällen
seiner Kindheit aus zu
lösen ist.
Die nächste gute Nchricht
erwarte ich von Ihnen
und Ruth, die ich herzlich
grüße.
Ihr
Freud