S.
Zur psychoanalytischen Bewegung.
Bericht der American Psychoanalytic Association.
Die sechste Jahresversammlung der American Psychoanalytic Association
wurde in Washington unter dem Vorsitz des Präsidenten Professor William
A. White am 10. Mai 1916 abgehalten. Folgende Mitglieder waren anwesend:
White, Mac Curdy, Putnam, Clark, Burrow, Allen, Reed, Taneyhill, Jelliffe,
Kempf, Wholey, Hamill, Meyer, Hoch, Payne, Emerson und Singer.
Der Bericht über die letzte Versammlung wurde vorgelesen und ange-
nommen. Es wurde der Antrag gestellt und befürwortet, daß die Vereins-
organisation zur Bequemlichkeit der Mitglieder von jetzt an eine permanente
Form annehmen solle.
Infolge der Empfehlung des Vorstandes wurde über die Wahl der Dok-
toren D. D. Stuart und C. C. Wholey abgestimmt und beide einstimmig
als Vereinsmitglieder zugelassen. Der Austritt von Prof. H. D. Chase wurde
zur Kenntnis genommen, ebenso der Bericht über den Stand des Vereinsver-
mögens. Zu Funktionären für das nächste Jahr wurden gewählt: Präsident:
Dr. William A. White; Vizepräsident: Dr. Alfred Reginald Allen; Sekretär
und Kassier: Dr. John T. Mac Curdy; Vorstandsmitglieder: Dr. James J. Putnam,
L. Homer Clark und Trigant Burrow. Über folgende Themen wurden Vor-
träge gehalten und Diskussionen geführt: Ansprache des Vorsitzenden: „Intro-
version und Persönlichkeit“; „Über die Stellung der Sublimierung bei einer
psychoanalytischen Behandlung“ von Prof. James J. Putnam; „Der Faktor
der Verdrängung und sein Einfluß auf die Erziehung“ von Dr. Trigant
Burrow; „Die Embryologie der Träume“ von Dr. John T. Mac Curdy;
„Betreffs Freuds Realitätsprinzip“ von Dr. L. E. Emerson; „Soziales und
sexuelles Verhalten der subhumanen Primaten“ von Dr. E. J. Kempf; „Wird
die Dementia praecox-Reaktion richtig als infantil geschildert?“ von Dr.
Douglas Singer; „Bemerkungen über die psychoanalytische Technik“ von
Dr. Lane Taneyhill; „Analyse eines Zwangszeifels mit paranoider Tendenz“ von
Dr. Ralph W. Reed.
Darauf vertagte sich die Versammlung.
* *
Eine holländische Ausgabe der „Psychopathologie des Alltags“ ist von
Dr. J. Stärcke verfaßt worden und unter dem Titel „De invloed van ons onbe-
wuste in ons dagelijksch leven“ (Der Einfluß unseres Unbewußten auf unser
Alltagsleben) herausgegeben, von der maatschappij voor goed en goedkoope
lectuur, Amsterdam, 1916, erschienen. Aus diesem Buche stammen die in
Heft 1 und 2 unserer Zeitschrift abgedruckten Beiträge von Dr. Stärcke.
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