Ziel dieser historisch-kritischen Edition ist es, die gesamten Schriften von Sigmund Freud in einer primär digitalen Ausgabe, die auch sein Frühwerk, das Briefœuvre, den Nachlass und die Miszellen umfasst, nach einheitlichen wissenschaftlichen Kriterien möglichst vollständig zu erschließen.
Ergebnisse des Prozesses sind die Erfassung aller Überlieferungsträger im ARCHIV (Heuristik) in Form von Faksimiles und in diplomatischer Umschrift, versehen mit Metadaten zu den Überlieferungsrägern, die Rekonstruktion der Textgenese – KRITISCHER APPARAT – und – darauf gründend – die neu konstituierten Texte dieser EDITION, die mit einem Anmerkungs‑ und Registerapparat versehen werden.
Die wissenschaftlichen Richtlinien, nach denen die Schriften erschlossen werden, sind im Detail hier dokumentiert.
Dieses Vorhaben ist ohne die Leistungen all jener, die es bisher unternommen haben, das Werk Freuds zu bewahren, zu erforschen und zu edieren, nicht denkbar; zudem konnten wir auf verschiedene Datenbanken zurückgreifen und Freud-Herausgeber stellten uns auch direkt Datensätze zur Verfügung. Mit Dank und Respekt bauen wir darauf auf.
Versionierung
Bei einem derartigen Editionsvorhaben ist in Jahrzehnten zu denken. Wir stellen laufend Zwischenergebnisse unserer Arbeit in Beta-Versionen zur Verfügung.
Version 1 (1914-1923):
Entwicklung der Editionsrichtlinien, Aufbau von Datenbank, Werk‑ und Briefverzeichnis, die über ein neu systematisierten System von Siglen strukturiert sind. Erste Version von Bibliografie und Metadaten.
Pilotstudien zu Werken und Korrespondenzen.
Version 2 (1925):
Überarbeitung der Konzepte und Strukturen, Systematisierung der Metadaten und der Bibliografie, weitere Vervollständigung der Werk‑Manifestationen (Archiv), Ordnen und Ergänzen der bereits eingespeisten Korrespondenzen. Systematisierung und Vervollständigung der Metadaten. Erstellung von diplomatischen Umschriften zu Werkmanifestationen und Korrespondenzen. Entwicklung des Variantenapparates und der Instrumente zur Kollationierung, erprobt an Pilotstudien. Konzept für den Anmerkungs- und Registerapparat mit besonderer Berücksichtigung systematischer Kontextualisierung.
Version 3 wird 1926 freigeschaltet:
Weitgehend vollständiges, auf eigenen Siglen aufgebautes Werkverzeichnis. Weitgehend vollständige Faksimile-Ausgabe der Werkmanifestation mit Bibliografie, versehen mit Metadaten (WERK-ARCHIV).
Große Teile der Korrespondenz werden in Form von Faksimile-Ausgaben, versehen mit Metadaten und teilweise bereits auch schon mit diplomatischen Umschriften oder ersten Transkriptionen verfügbar gemacht. An der Überprüfung und Vervollstädnigung des Briefverzeichnisse wird laufend gearbeitet.
Erprobung der Strukturen für den Anmerkungs- und Registerapparat (Kontextualisierung). Zunehmende historisch-kritische Erschließung von Werken und Korrespondenzen.