• S.

    MED. DR. WILHELM STEKEL
    I. BEZ., GONZAGAGASSE 21
    (ECKE SCHOTTENRING).
    SPRECHSTUNDEN ½3‑½4.
    TELEPHON 15587.
    WIEN, …

    28/II

    Sehr geehrter Herr Professor!

    Die Idee von Jones ist ausgezeichnet. 
    Ich will gerne am Kongress einen, die 
    Arbeitsleitung praecisirenden, durch 
    durch einige Beispiele illustrirten Vortrag 
    halten und schreibe heute an Jung.

    Vom „Shok“ habe ich mich noch 
    immer nicht erholt. Ich habe erstens 
    das Bewusstsein einiges sehr 
    Wichtige gesagt zu haben; zweitens 
    würde ich vor einem Saste ¿¿¿¿¿

  • S.

    als „kompiluter“ behandelt und lächerlich 
    gemacht. Am meisten hat mich jedoch 
    gekränkt, dass Sie kein Wort der Abwehr 
    gegen Sadger fanden. Ich bin sonst 
    nicht empfindlich und lasse mir sehr 
    viel sagen. Auch weiss ich, dass der 
    Neid eine  un¿¿¿¿¿¿ten Stimme 
    hat. Es war aber zu viel auf 
    einmal. –

    Doch genug von meinen kleinen 
    Schmerzen. Ich sende Ihnen 
    ein Ersatzstück meines Vortrages.
    Er ist rein didaktisch und 
    dient Propagandazwecken. 

  • S.

    Die Arbeit über den Zweifel lasse 
    ich noch einige Zeit reifen. Dann 
    soll – wie ich hoffe – ein 
    zweites Angstbuch daraus werden.

    mit besten Dank für Ihre 
    Anregung und herzlichen Grüssen 
    Ihr dankbarer
    Schüler 
    Stekel