S.
PROF. DR. FREUD WIEN IX., BERGGASSE 19
15.III.1927.
Lieber Herr Doktor!
Es tut mir leid zu hören, dass
Sie Schwierigkeiten mit Ihrer Zeitschrift
haben. Ich würde ihr Eingehen sehr bedauern.
Der Verlag muss doch darauf vorbereitet
sein, bei solchen Unternehmungen eine Zeit-
lang zuzusetzen.
Ich werde Ihren Wunsch, dass die Inter-
nationale Zeitschrift auf Ihre gefährdete
Schöpfung aufmerksam macht, bei der Redaktion
sofort zur Anregung bringen. Uebrigens werden
Sie ja selbst aus Anlass des Vortrags meiner
Tochter in Berlin sein. Sie freut sich darauf,
Sie dort zu sprechen und will Ihnen auch
ihr Urteil über die Zeitschrift mitteilen.
Mit herzlichem Gruss
Ihr
Freud