Recto/Verso

[Briefkopf Wien] 5. 1. 1933

Lieber Max

In schmerzhafter Rührung habe ich erfahren, daß Sie so bald nach dem Verlust des Vaters¹ durch das Hinscheiden von Mirras Mutter² betroffen worden sind, so daß Sie beide elternlos im Leben stehen. Es sind grausame Erlebnisse bei all ihrer Unausbleiblichkeit.

[Briefkopf Wien] 21. 3. 1933

Lieber Max

[Briefkopf Wien] 4. XII. 1932

Lieber Max

[Briefkopf Wien] 20. XI. 1932

Lieber Max

Auch nur einige Zeilen, ich habe wenig zu berichten.

[Briefkopf Wien] 3. XI. 1932

Lieber Max

Ich habe eine Grippe mit Temperatursteigerung, leichter Otitis, ganz hübschen Elends- und Taumelgefühlen schon seit Montag¹ und werde voraussichtlich die ganze Woche außer Arbeit sein. Es ist recht unbehaglich. Ich bin nicht der einzige Fall dieser Art in Wien.

[Briefkopf Wien] 20. X. 1932

Lieber Max

Ich bin sehr froh, daß Sie mir so gute Nachrichten über Ihren Vater geben konnten. Aus Angst vor schlechten habe ich Ihnen Wochen lange nicht geschrieben, Sie mir aber auch nicht. Ich hörte nur durch Anna gelegentlich zweifelhafte Berichte. Da alles auf dieser Welt wandelbar ist, gibt es nicht viel andere Ziele und Erfolge, als Zeit zu gewinnen.

[Briefkopf Wien] 29. 8. 1932

Lieber Max

[Briefkopf Wien] 24. 8. 1932

Lieber Max

Dank für Ihre rasche Antwort. Ich war nicht ohne Besorgnis um Ihre Frau.

In meine ‚Ergänzenden Vorlesungen‘ habe ich ein neues Stück eingelegt, besonders populär geschwätzig, über Angriffe, Abfallsbewegung, Therapie u. dgl., betitelt: „Aufklärungen, Anwendungen, Orientierungen“. Auch die Pädagogik wird darin berührt.

[Briefkopf Wien] 18. 8. 1932

Lieber Max

Ich habe in diesen Wochen eifrig gearbeitet und kann Ihnen heute Endgiltiges über die neuen Vorlesungen berichten. Es werden nur sechs sein:¹

                 1. Revision der Traumlehre