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+Ein Vortrag über Gedankenübertragung.
Dr. S. Ferenczi aus Budapest hielt am 19. November in der +Wiener Psychoanalytischen Vereinigung* einen Vortrag über Gedankenübertragung, in dem er seine ‑ zufällig erhaltenen und auf experimentellem Wege gesammelten ‑ diesbezüglichen Erfahrungen mitteilte. Er hält diese Erfahrungen nicht für voll beweisend, demonstriert aber ein Ehepaar, das seiner Ansicht nach die Frage der Telepathie in positivem Sinne zu entscheiden scheint. Die unter der Kontrolle der Vereinsmitglieder ausgeführten und später wiederholten Experimente ergaben aber nur in wenigen Fällen ein positives Resultat, so daß sie nicht geeignet waren, die Vereinsmitglieder von der Tatsächlichkeit der Gedankenübertragung zu überzeugen.
Dr. Ferenczi gibt zu, daß die Versuche diesmal viel schlechter als sonst gelangen, macht auch darauf aufmerksam, daß solche Artisten, wenn die Experimente ‑ aus irgendwelchen Gründen ‑ nicht gelingen, gerne ihr Glück korrigieren, hält aber daran fest, daß er eine große Reihe von gelungenen Experimenten ausführte, bei denen jede Möglichkeit einer Täuschung ausgeschlossen gewesen sei.*
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A Siehe Brief 358 Fer, Anm. A.
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VII Erzsebét-kőrút 54
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http://data.onb.ac.at/rec/AC16640261 Autogr. 1054/32(1-12) HAN MAG