S.
PROF. DR. FREUD
WIEN IX., BERGGASSE 19
5. 4. 25
Lieber Herr Doktor
Das vortreffliche Referat von Alexander
habe ich gelesen u befördere es an den
Verlag.
Mit Ihrer Abänderung betreffend die Be-
schreibung der Redaktion auf dem
Umschlag der Z. bin ich für meine Person
einverstanden. Doch müßen Sie sich auch
die Einwilligung von Eitingon u Ferenczi holen.
Ich weiß mich übhpt in vollem Einklang mit
Ihren Absichten, welche die Z im Kleinen
wie im Großen betreffen. Storfer ist
ein tüchtiger und guter Mann, aber er
hat eine Vorliebe für unausgesetzte
kleine Neuerungen, in denen sein unruhiger
Kopf Ausdruck sucht. Man kann ihm
solche Lustbefriedigungen nur schonend
entziehen.
Ihr Versprechen, mit Ihrer Notiz zum Wunder-
block nicht zurückzuhalten, hat mich
sehr erfreut.
Die Verspätung im Erscheinen beider Zeit-
schriften (Niederschlag von Rank’s Abwesen-
heit) auszugleichen, ist wirklich wünschens-
wert.
Mit herzlichem Gruß u Dank
für Ihre Bemühungen
Ihr
Freud