Ein Fall von hypnotischer Heilung nebst Bemerkungen über die Entstehung hysterischer Symptome durch den „Gegenwillen" 1893-005/1897
S.

XXI.
192/9 Ein Fall von hypnotischer lHoilung nebst Bemerkungen
über die Entstehung hysterischer Symptome durelh
den Gegenwillen".
(Aus: Zeitschrift f. Hypnotismus etc. 1892/93, Heft IIV.)
Eine junge Frau war nach ihrer ersten Entbindung durch
cinen hysterischen Symptomcomplex (Appetitmangel, Schlaflosig-
keit, Schmerzen in den Brüsten, Versiegen der Milchsecretion, Auf-
regung) genöthigt worden, auf das Säugen des Kindes zu verzichten.
Als sich diese Hindernisse nach einer zweiten Geburt neuerdings
einstellten, gelang es, dieselben durch zweimalige tiefe Hypnotisirung
mit Gegensuggestionen aufzuheben, so dass die Wöchnerin eine
ausgezeichnete Nährmutter wurde. Derselbe Erfolg stellte sich ein
Jahr später bei dem gleichen Anlasse nach neuerlichen zwei Hypnosen
ein. Im Anschlusse Bemerkungen über die bei Hysterischen mög-
liche Realisirung peinlicher Contrast- oder Angstvorstellungen, die
der Normale zu hemmen vermag,
Beobachtungen von Tic auf diesen Mechanismus desGegen-
willens
und Zurückführung mehrerer