S.

Berlin 1. 4. 24

Liebe Freunde,

Mitte März ist nur ein Brief aus L. eingetroffen. Das be-
leitende Manuskript habe ich (A) zu lesen angefangen. Neben der Praxis
lassen mich aber die Vorbereitungen zum Kongr. nicht damit vorwärts kommen. 
Einstweilen also nur besten Dank, l. Ernest.

Von uns ist nur zu melden, daß wir bereits unsre letzte Sit-
zung vor dem Kongreß abgehalten haben. Soweit es sich von hier aus über-
blicken läßt, scheint der Besuch aus Österreich und Deutschland sehr
gut, aus England in Anbetracht der weiten Reise besonders erfreulich zu s-
ein. Von Ungarn haben wir keine bestimmten Nachrichten. Von Holland kom-
men nur wenige (van Emden & Weyl, van Ophuijsen ist noch unsicher).
Von der Schweiz und von Amerika, ebenso Rußland erfuhren wir hier
nichts. Die Anmeldungen der Teilnehmer gehen ja nach Wien.

Heute habe ich bereits die Korrektur des Programms gehabt.
Ende dieser Woche sende ich an alle Gruppen eine Anzahl von Exemplaren,
d. h. an die Adresse der Schriftführer zwecks weiterer Verteilung.

Unsre Sommerkurse sind bereits in Vorbereitung. U. a. spricht
Hanns über Shakespeares Königsdramen, Müller über Psychol. d. Kindesalters,
ich über Psa. der Geistesstörungen. Näheres später.

Zum Schluß wünschen wir ein uns alle zufriedenstellendes
Zusammensein in Salzburg; vor allem hoffen wir Sie, l. Herr Professor bei
recht gutem Befinden zu treffen. Also auf Wiedersehen!

   Mit den besten Grüßen

                  Abraham Sachs